Unsere Schule

Am 6. September 1972 nimmt die Höhere Technische Bundeslehranstalt in Eisenstadt mit
dem ersten Jahrgang einer höheren Abteilung für Maschinenbau den Unterricht auf.
40 Schüler werden von acht Theorie- und vier Werkstättenlehrern unterrichtet.
Der Theorieunterricht erfolgt im adaptierten BEWAG-Gebäude, der fachpraktische Unterricht
wird im Keller der Landesberufsschule, im WIFI und in den Garagen des alten BEWAG-Gebäudes
abgehalten.

Der Elternverein der HTL Eisenstadt wird gegründet

Von den 24 Schülern beenden die Prüfungen 13 mit der Gesamtbeurteilung Bestanden –
7 mit Gutem Erfolg und 4 mit Ausgezeichnetem Erfolg.
Jahrgangsvorstand ist Dipl.-Ing. Johann Schuh.

Aus einem Architektenwettbewerb für einen Neubau gehen Matthias Szauer und
Gottfried Fickl als Sieger hervor.
Am 11. Dezember 1978 erfolgt die Grundsteinlegung des heutigen Bundesschulzentrums –
beinhaltet Handelsakademie, Handelsschule und HTL.

Das 1. Mädchen wird in den 1. Jahrgang der Höheren Abteilung für Maschinenbau aufgenommen.
Erweiterung des Unterrichtsangebotes an der HTL Eisenstadt:
Neben der Höheren Abteilung für Maschinenbau wird die 4-jährige Fachschule
für Maschinenbau eingerichtet.
Da die Schülerzahl sehr stark angewachsen ist – auf 291, unterrichtet in elf Klassen –
müssen Klassenräume im alten Gerichtsgebäude in Eisenstadt adaptiert werden.
Damit ist die Schule an vier Standorten untergebracht:
Theorie – Altes BEWAG-Gebäude, altes Gerichtsgebäude
Werkstätten – Landesberufsschule, WIFI (Mitbenutzung), Altes BEWAG-Gebäude.

Nach drei Jahren Bauzeit können im Schuljahr 1981/82 elf Klassen mit 337 Schülern und einer Schülerin in das Bundesschulzentrum übersiedeln.

Am 8. November 1982 findet die offizielle Eröffnung des Bundesschul- und Sportzentrums statt.
Im Schuljahr 1982/83 nehmen zwei Unikatsabteilungen mit je einer Klasse den Unterrichts -
betrieb auf:
die Abteilung Maschinenbau-Werkstofftechnologie mit 38 Schülern
und die Abteilung Maschinenbau-Flugtechnik mit 39 Schülern.
Sie wird mit dem ersten Jahrgang von Wien nach Eisenstadt verlegt.
In diesem Jahr übersiedeln auch die Werkstätten in das neue Gebäude.

Die erste Schülerin maturiert in der Höheren Abteilung für Maschinenbau. Zu dieser Zeit besuchen insgesamt sechs Mädchen die HTL Eisenstadt (von insgesamt 696 Schülern).

Anlässlich des Papstbesuches werden die Kreuzkonstruktion für das große Kreuz, welches vor dem Dom in Eisenstadt aufgestellt wird, und das Gedenkkreuz in den Werkstätten gefertigt.

Von 13. bis 18. Oktober feiert die HTL mit vielen Veranstaltungen – Fachvorträgen, Schauunterricht in der Fußgängerzone und Ausstellungen – ihren 25. Geburtstag! Höhepunkte bilden ein Bunter Abend und der Jubiläumsball im Kulturzentrum.

Mechatronik mit dem Ausbildungsschwerpunkt Automatisierung. Zwei neue Klassen mit insgesamt 58 Schülern werden gebildet. Aus Platzgründen übersiedeln mehrere Klassen in das leerstehende Gebäude des alten WIFI.

Am 23. November wird der HTL offiziell ein Geschenk des Österreichischen Bundesheeres
übergeben: ein Hubschrauber der Type AGUSTA-BELL 204 samt Logbuch. Er soll als „Lehrmittel“
für die Schülerinnen und Schüler der Flugtechnik dienen und war 30 Jahre im Einsatz.
Etwa 30 HTL-Flugtechnik-Absolventen sind zu diesem Zeitpunkt beim Bundesheer beschäftigt.

Die ehemalige Schmiede wird zu einer modernen Ausbildungsstätte für CNC-Ausbildung,
Steuerung und Visualisierung von Automatisierungsvorgängen und Programmierung und
Vernetzung von Industriesteuerungen umgebaut (Independent Center for Automation -ICAT)

Der Ausbildungsschwerpunkt Werkstofftechnologie wird vom Maschinenbau getrennt und eine eigene Abteilung: Höhere Lehranstalt für Werkstofftechnik, Ausbildungsschwerpunkt Metallische Werkstoffe wird eröffnet.
Ein Saab-Draken des Österreichischen Bundesheeres samt Bodengeräten und diversem
Zubehör wird der HTL Eisenstadt zu Übungszwecken zur Verfügung gestellt.
Am 27. September erfolgt die feierliche Übergabe im Heeresgeschichtlichen Museum
durch Herrn BM Günther Platter.

Die 1.000er-Marke bei der Schülerzahl wird im Schuljahr 2009/10 überschritten. Es gibt insgesamt 37 Klassen, davon sind sieben im alten WIFI untergebracht und fünf sind Wanderklassen innerhalb der Schule. Das elektronische Klassenbuch ersetzt das herkömmliche aus Papier. Der Kohlebunker wird in einen modernen Unterrichtsraum für Robotik und industrielle Bildverarbeitung umgestaltet.

Um die Platznot in den Griff zu bekommen, werden auf dem Schulgelände zwei Containerklassen eingerichtet.

Der Ausbildungsschwerpunkt Flugtechnik wird vom Maschinenbau getrennt und eine eigene Abteilung mit neuem Lehrplan eingerichtet: Höhere Lehranstalt für Flugtechnik. Der Maschinenbau mit dem Ausbildungsschwerpunkt Anlagentechnik erhält ebenfalls neue Lehrplaninhalte.

In festlichem Rahmen wird unter großer Teilnahme von ehemaligen Lehrerinnen/Lehrern und Absolventinnen/Absolventen 40 Jahre HTL gefeiert. Die Entwicklung der Schule in dieser Zeit wird auch in einer Festschrift dargestellt.

Im April wird beim Halbfinale von Jugend Innovativ in Wien die HTL Eisenstadt als innovativste Schule des Burgenlandes ausgezeichnet. Im Zuge der Generalsanierung des Bundesschulzentrums wird mit der Neuerrichtung einer Luftfahrzeughalle begonnen.

Um die Zusammenarbeit mit Wirtschaftsbetrieben, Forschungsinstitutionen, Fachverbänden und anderen Ausbildungsinstituten zu forcieren und zu vertiefen, werden von den Abteilungen Mechatronik, Maschinenbau und Flugtechnik Fördervereine gegründet.

Die neue Luftfahrzeughalle mit Vorplatz und angeschlossenem Testplatz für Flugzeugmotoren wird im Juni offiziell eröffnet. Auf rund 420 m2 können die verschiedenen Fluggeräte in geeigneter Weise für Labor- und Werkstättenübungen verwendet werden. Noch vor dem Sommer startet die Sanierung der HTL. Die Schülerinnen/Schüler und die Lehrerinnen/Lehrer übersiedeln für das folgende Schuljahr in die rund 220 Container auf dem Hartplatz der Schule.

Im Oktober wird das generalsanierte und umgebaute/erweiterte Schulgebäude im Beisein von
höchsten Vertretern des Bundes (Bildungsministerin Dr.in Sonja Hammerschmied), des Landes
(Landeshauptmann Hans Niessl), der Stadtgemeinde (Bürgermeister Mag. Thomas Steiner)
und des Landesschulrates für Burgenland (Mag. Heinz Josef Zitz) feierlich eröffnet.
Schon im September können knapp 1.000 Schülerinnen/Schüler und 140 Lehrerinnen/ Lehrer
das neue Schulgebäude beziehen.

Auf Grund der Corona-Pandemie-Regelungen für Schulen bleibt auch die HTL eine Zeitlang
geschlossen; der Unterricht wird in der Folge den Verordnungen entsprechend – Maskenpflicht,
Testpflicht – phasenweise in Präsenz bzw. in Distance Learning abgehalten.
Das gilt auch für 2021.

Diamond Aircraft, Flugzeughersteller in Wr. Neustadt, schenkt der Abteilung für Flugtechnik
ein Leichtflugzeug „Twin Star“ zur Vertiefung der Ausbildung in Theorie und Praxis.

Am 28. März wird der Saab-Draken nach rd. 15 Jahren an das Österreichische Bundesheer
zurückgegeben. Als Ersatz erhält die HTL einen Jet vom Typ Saab 105 OE.

Mit einer ganzen Festwoche wurde das Jubiläum gefeiert. Der Auftakt mit dem Firmeninfotag war ein guter Weg, um die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen mit potenziellen Arbeitgebern in Kontakt zu bringen. Der Festakt mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft war ein würdiger Rahmen, um das fünfzigjährige Bestandsjubiläum zu feiern. Im Zuge der Tage der offenen Tür wurde eine Saab 105 OE des Österreichischen Bundesheeres der Schule feierlich übergeben. Die Schülerinnen und Schüler haben die Festwoche durch die erstmals durchgeführten Leichtathletikwettkämpfe abgeschlossen.

Um die Sparte Stahlbau zu attraktivieren und den Schülerinnen und Schülern eine Perspektive in diesem interessanten Umfeld zu geben, veranstaltete der Österreichische Stahlbauverband gemeinsam mit der Abteilung Werkstofftechnik den ersten „Stahlbautag" an der HTL Eisenstadt.
Die Fachvorträge - Ausgewählte Stahlbauprojekte aus Sicht der Planung - Stahlbau im Zeichen der Kreislaufwirtschaft - Basiswissen Feuerverzinkung - Moderne Architektur im Stahlbau - BIM verleiht Flügel - Korrosionsschutz und Brandschutz im Stahlbau – ermöglichten in Summe einen guten Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten in dieser Branche.

„Laufsport-Leistungssport-Spitzensport Werkstofftechnik“

Die HTL Eisenstadt bietet eine einzigartige Perspektive für die Verbindung von Schule und Laufsport als Leistungssport. Durch die unmittelbare Nähe des Bundesstützpunktes Laufsport, der hochmodernen Leichtathletik-Arena und dem integrierten Sportzentrum bietet die HTL Eisenstadt hervorragende Trainingsbedingungen. Die enge Zusammenarbeit mit den Leichtathletikverbänden und -vereinen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern nicht nur den Zugang zu professionellem Training und der notwendigen Ausrüstung, sondern auch zu Leistungsdiagnostik und Expertise auf höchstem Niveau.

Die besondere Ausrichtung des neuen Bildungsangebotes ermöglicht es, technische Entwicklungen im Bereich der Trainings- und Leistungssteuerung sowie die Entwicklung neuer Trainingsgeräte voranzutreiben. Der Abteilung Werkstofftechnik kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu, da Höchstleistungen im Spitzensport ohne Innovationen am Materialsektor kaum möglich sind. Insgesamt bietet die HTL Eisenstadt somit eine einzigartige Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, sich sowohl schulisch als auch leistungssportlich optimal zu entwickeln.

Facts:
- Angebot für 5-12 Athletinnen und Athleten pro Jahrgang
- Abteilung: Werkstofftechnik
- Start: September 2025

Eine Bildungspartnerschaft der HTL Eisenstadt und der FH Burgenland bringt viele Vorteile für Schülerinnen und Schüler. FH-Expertise wird zukünftig im Rahmen von Workshops und Vorträgen an der Schule angeboten. Erwarten können sich Schülerinnen und Schüler eine Anrechnung ihrer Vorkenntnisse, sollten sie sich für ein weiterführendes Studium in den Bereichen Informationstechnologie oder Energie & Umwelt an der FH Burgenland entscheiden.

Eisenstadt, 28. Mai 2024 - Vertreterinnen und Vertreter der HTL Eisenstadt und der FH Burgenland unterzeichneten eine Vereinbarung zur geplanten Zusammenarbeit. Sie besiegelt die gemeinsamen Bemühungen zur Förderung der Schülerinnen und Schüler.

Im Januar 2020 wurde der Förderverein Werkstofftechnik von Lehrkräften der Höheren Abteilung für Metallische Werkstofftechnik ins Leben gerufen. Ziel des Vereins ist es, eine Brücke zwischen der Wirtschaft, den Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern zu schlagen, um einen intensiven Austausch von Informationen und Erfahrungen zu fördern. Darüber hinaus unterstützt der Förderverein Maßnahmen, die der kontinuierlichen Verbesserung der Ausbildungsqualität dienen und eine optimale Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf ihre berufliche Zukunft gewährleisten.

In den vergangenen 5 Jahren seit der Gründung des Vereins konnten 20 Unternehmen als Kooperationspartner gewonnen werden!